Glossar

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A

Aktien

Aktien spiegeln den Anteil eines Eigentümers am Grundkapital eines Unternehmens wieder und werden für gewöhnlich an der Börse gehandelt.

Aktienanalyse

Eine Aktienanalyse dient den Investoren und Händlern zur Untersuchung und Bewertung des Aktienmarktes.

Aktienindex

Ein Aktienindex fasst eine Gruppe von Aktien zusammen, die genutzt wird, um Aufschluss über die Entwicklung eines Sektors, einer Börse oder einer Wirtschaft zu geben.

Aktienkurs

Ein Aktienkurs – oder ein Börsenkurs – ist der Anschaffungspreis einer Aktie.

Aktienoptionen

Aktienoptionen sind eine Art von Derivat und funktionieren ähnlich wie Optionen auf Forex oder Rohstoffe.

Aktienrückkauf

Aktienrückkauf ist die Bezeichnung dafür, dass ein Unternehmen seine eigenen Aktien von Investoren zurückkauft.

Aktiensymbol

Ein Aktiensymbol ist eine Abkürzung zur Identifizierung von börsennotierten Unternehmen.

Alarme

Benachrichtigungssysteme, die bei bestimmten Kursbewegungen oder technischen Signalen aktiv werden.

Alpha-Faktor

Kennzahl, die die Über- oder Unterperformance eines Portfolios im Vergleich zum Markt angibt.

Am Geld sein

Option, deren Ausübungspreis mit dem Preis des Basiswerts identisch ist.  

Anlageklassen

Kategorisierung von Finanzinstrumenten, z. B. Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder Immobilien.

Anlagevermögen

Langfristige Vermögenswerte eines Unternehmens, z. B. Maschinen oder Immobilien.

Anleihen

Schuldverschreibungen, bei denen Investoren einem Emittenten Geld leihen und dafür Zinsen erhalten.

Arbeitslosenquote

Prozentsatz der arbeitsfähigen Bevölkerung, die arbeitslos und aktiv arbeitssuchend ist.

Arbeitsmarktdaten (Non-Farm Payrolls)

US-Beschäftigungsbericht außerhalb der Landwirtschaft; starker Einfluss auf Märkte.

Arbitrage

Ausnutzen von Preisunterschieden desselben Vermögenswerts auf verschiedenen Märkten.

Auktionsmarkt

Ein Auktionsmarkt ist eine Umgebung, die den Wettbewerb zwischen Käufern und Verkäufern vereinfacht.

Außenhandelssaldo

Differenz zwischen Exporten und Importen eines Landes.

B

Basispunkt

Ein Hundertstel Prozentpunkt (0,01 %), häufig verwendet zur Angabe von Zinsänderungen.

Basiswährung

Die erste Währung in einem Währungspaar im Devisenhandel.

Beta

Maß für die Volatilität einer Aktie im Vergleich zum Gesamtmarkt.

BIP-Wachstumsrate

Prozentuale Veränderung des Bruttoinlandsprodukts über einen bestimmten Zeitraum.

Börse

Ein organisierter Marktplatz für den Handel mit Finanzinstrumenten wie Aktien und Anleihen.

Briefkurs (Ask)

Der niedrigste Preis, zu dem ein Verkäufer bereit ist, ein Wertpapier zu verkaufen.

Bruttoinlandsprodukt (BIP)

Gesamtwert aller Güter und Dienstleistungen, die innerhalb eines Landes in einem bestimmten Zeitraum produziert werden.

Budgetdefizit

Differenz zwischen staatlichen Ausgaben und Einnahmen, wenn Ausgaben höher sind.

C

Call

Eine Kaufoption, die das Recht verleiht, einen Basiswert zu einem bestimmten Preis zu kaufen.

Carry Trade

Strategie, bei der man eine Währung mit niedrigem Zins leiht und in eine mit hohem Zins investiert.

Cash Flow

Als Cash Flow bezeichnet man die Geldmenge, die in und aus einem Unternehmen fließt.

CFDs

Finanzderivate, die auf die Kursbewegung eines Basiswerts spekulieren, ohne diesen zu besitzen.

Core CPI

CPI ohne volatile Komponenten wie Energie und Nahrungsmittel; zeigt langfristige Inflationstrends.

CPI (Consumer Price Index)

Verbraucherpreisindex; misst die durchschnittliche Preisentwicklung eines Warenkorbs von Gütern und Dienstleistungen.

D

Daytrading

Daytrading ist der kurzfristige Handel innerhalb eines Tages.

Deflation

Rückgang des allgemeinen Preisniveaus über einen bestimmten Zeitraum.

Derivat

Finanzinstrument, dessen Wert vom Basiswert abgeleitet wird.

Direkter Marktzugang (DMA)

Diese Art zu handeln bietet mehr Flexibilität und Transparenz als beim herkömmlichen Trading.

Diversifikation

Risikoverteilung durch verschiedene Investments.

Dividendenrendite

Jährliche Dividende in Prozent des aktuellen Aktienkurses.

E

EBIT

Gewinn vor Zinsen und Steuern; zeigt operative Profitabilität.

EBITDA

EBIT plus Abschreibungen – operative Kennzahl zur Bewertung des Cashflows.

Eigenkapitalrendite (ROE)

Gewinn im Verhältnis zum Eigenkapital eines Unternehmens.

Einstiegsmargin

Anfänglicher Geldbetrag zum Öffnen einer gehebelten Position.

Einzelhandelsumsätze

Gesamtausgaben der Verbraucher im Einzelhandel; Indikator für Konsumverhalten.

Erzeugerpreisindex (PPI)

Misst die Preisentwicklung von Waren auf Produzentenebene.

EZB (Europäische Zentralbank)

Zentralbank des Euroraums mit Hauptaufgabe Preisstabilität und Leitzinspolitik.

F

Federal Reserve (FED)

Zentralbank der Vereinigten Staaten, verantwortlich für Geldpolitik, Leitzinsentscheidungen und wirtschaftliche Stabilität.

Förderquote

Produktionsmenge eines Rohstoffs pro Zeitraum, z. B. bei Öl.

Forex (Foreign Exchange)

Bezeichnet den Vorgang, bei dem eine Währung in eine andere umgerechnet wird.

Forward Guidance

Kommunikationsstrategie der Zentralbanken zur zukünftigen Geldpolitik.

Free Cashflow

Verfügbarer Geldfluss nach Investitionen – wichtig für Dividenden und Rückkäufe.

G

Geldkurs (Bid)

Preis, den man bereit ist für ein Finanzinstrument zu zahlen.

Geldmenge

Gesamtheit des in einer Volkswirtschaft verfügbaren Geldes.

Gewinn je Aktie (EPS)

Nettoergebnis geteilt durch die Anzahl ausstehender Aktien.

H

Handelsbilanz

Differenz zwischen Exporten und Importen eines Landes.

HICP (Harmonized Index of Consumer Prices)

EU-weit vergleichbarer Verbraucherpreisindex zur Inflationsmessung.

I

IFO-Index

Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland; basiert auf Unternehmensumfragen.

Industrielle Produktion

Messung der Produktionsmenge in Industrie, Bergbau und Energieversorgung.

Inflation

Anstieg des allgemeinen Preisniveaus über einen bestimmten Zeitraum.

K

Kapazitätsauslastung

Maß für den Anteil genutzter Produktionskapazitäten in einer Volkswirtschaft.

Kapitalstock

Gesamtheit aller Produktionsmittel wie Maschinen oder Gebäude in einer Volkswirtschaft.

Kaufkraftparität

Theorie, wonach Wechselkurse langfristig Preisniveaus zwischen Ländern ausgleichen.

Konjunkturzyklus

Wiederkehrender Verlauf wirtschaftlicher Auf- und Abschwungphasen.

Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)

Verhältnis von Aktienkurs zum Buchwert je Aktie.

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV)

Bewertet eine Aktie durch das Verhältnis von Aktienkurs zu Gewinn je Aktie.

L

Lagerbestände

Bestände an Rohstoffen, beeinflussen Angebot und Preise.

Leistungsbilanz

Teil der Zahlungsbilanz; umfasst Handelsbilanz, Dienstleistungsverkehr und Übertragungen.

Leistungsbilanzsaldo

Einflussfaktor auf Wechselkurse; umfasst Handels- und Dienstleistungsbilanz.

Leitindex

Repräsentativer Index einer Volkswirtschaft, z. B. DAX, S&P 500.

Leitzins

Zinssatz, den Zentralbanken zur Steuerung der Geldpolitik festlegen.

Lot

Standardisierte Handelsgröße, z. B. im Forex 100.000 Einheiten.

M

Market-Maker

Marktteilnehmer, der durch Kauf/Verkauf große Liquidität bereitstellt.

Marktkapitalisierung

Gesamtwert aller Aktien eines Unternehmens – Kurs × Anzahl Aktien.

Multiplikator

Kennzahl, wie stark sich eine Erhöhung der Staatsausgaben auf das BIP auswirkt.

N

Notierungswährung

Zweitgenannte Währung in einem Forex-Paar.

O

OPEC-Entscheidungen

Produktionseinschränkungen oder -ausweitungen mit Einfluss auf Ölpreis.

Output-Lücke

Differenz zwischen tatsächlichem BIP und Potenzialoutput.

P

PCE (Personal Consumption Expenditures)

Preisindex für persönliche Konsumausgaben; wichtiges Inflationsmaß der US-Notenbank.

Pending Order

Offene Stop- oder Limit-Order bis zur Auslösung.

PMI (Purchasing Managers Index)

Einkaufsmanagerindex; Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität im verarbeitenden Gewerbe.

Politische Stabilität

Einflussgröße auf Wechselkurs, da Vertrauen in Währung vom politischen Umfeld abhängt.

Potenzialoutput

Produktionsniveau, das eine Volkswirtschaft bei normaler Auslastung erreichen kann.

Produktivität

Maß für die Effizienz der Produktion, z. B. Output pro Arbeitsstunde.

Q

QE (Quantitative Easing)

Ausweitung der Geldmenge durch Anleihekäufe der Zentralbank zur Konjunkturstützung.

QT (Quantitative Tightening)

Verknappung der Geldmenge durch Bilanzabbau der Zentralbanken.

R

Ratio Spread

Optionsstrategie, bei der mehr Optionen verkauft als gekauft werden, mit gleichem Basiswert.

Risikoüberzeichnung

Zu viel Kapital in eine einzige Handelschance investieren.

S

Saisonale Nachfrage

Nachfrageveränderung bei Rohstoffen je nach Jahreszeit (z. B. Heizöl im Winter).

Sektorrotation

Strategie, die Investitionen je nach Konjunkturphase auf unterschiedliche Branchen verteilt.

Spotpreis

Aktueller Marktpreis eines Rohstoffs zur sofortigen Lieferung.

Staatsanleiherenditen

Renditen von Staatsanleihen; Indikator für Zinserwartungen und Risikoaversion.

Staatsverschuldung

Gesamtsumme der Schulden, die ein Staat aufgenommen hat.

Stagflation

Kombination aus stagnierendem Wirtschaftswachstum, hoher Arbeitslosigkeit und Inflation.

T

Tagesorder

Order, die bei Nichterfüllung am selben Tag verfällt.

Terminkurve (Futures Curve)

Darstellung der Preise für verschiedene Liefertermine eines Rohstoffs.

Terms of Trade

Verhältnis von Export- zu Importpreisen eines Landes.

U

Umsatzwachstum

Veränderung der Erlöse eines Unternehmens über die Zeit.

V

Verschuldungsgrad

Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital.

W

Währungsreserven

Von Zentralbanken gehaltene Fremdwährungen zur Stabilisierung des Wechselkurses.

Wechselkursbindung

Politik zur Bindung des Wechselkurses an eine andere Währung oder den Goldpreis.

Wirtschaftswachstum

Zunahme der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, gemessen am realen BIP.

Z

Zahlungsbilanz

Statistik über alle wirtschaftlichen Transaktionen eines Landes mit dem Ausland.

Zinsdifferenz

Unterschied im Leitzinsniveau zwischen zwei Währungsräumen.

Zinsentscheidung

Festlegung des Leitzinses durch eine Zentralbank zur Steuerung von Inflation und Konjunktur.

Zinsprognose (Dot Plot)

Diagramm der US-Notenbank über erwartete Zinsentwicklungen.

Zinsstrukturkurve

Grafische Darstellung der Zinssätze für Anleihen unterschiedlicher Laufzeit.

Überengagement

Zu viel Risiko durch zu große Position oder zu viele Trades.